Ökologisches mit Sozialem verbinden 3. März 200519. September 2008 Grüne unterstützen Aktion „Korken für Kork“ – Sammelstelle in Eppelheim Nicht nur ökologische und soziale Ziele politisch vertreten, sondern auch entsprechend handeln – aus diesem Gedanken heraus entschlossen sich die Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen des Kreisverbands Hardt, mit der Sammlung von Korken zugunsten der Aktion „Korken für Kork“ im vergangenen Sommer zu beginnen. Die Resonanz aus der Eppelheimer Bevölkerung war bei der ersten Sammelaktion durchweg positiv. Innerhalb kurzer Zeit konnten zwei der großen Säcke, die die Korker Werkstatt für eine sichere Lagerung und einen sicheren Transport zur Verfügung stellt, gefüllt werden. Zusammen mit den Grünen aus Schwetzingen und Plankstadt brachte dann eine Abordnung der Eppelheimer Grünen die ersten Säcke direkt nach Kork. Seit 1991 sammelt die Werkstatt für Behinderte am Epilepsiezentrum Kork naturbelassene, sortenreine Flaschenkorken und verarbeitet diese zu Dämmstoffgranulat und Leichtlehm-Baustoffen. Aus den jährlich über 100 Millionen angelieferten Korken produzieren 10 bis 12 Beschäftigte das Korkgranulat. So wurden neue Arbeitsplätze geschaffen, und ein wertvoller Naturstoff wird durch Wiederverwertung sinnvoll im Hausbau und dem Innenausbau genutzt. Bei einer Führung durch die Werkstadt wurde den Kurpfälzer Grünen erklärt, wie die Korken sortiert und weiterverwertet werden. Vom Dämmwert des Korkgranulates konnten sie sich direkt vor Ort im schalldichten Büro überzeugen. Die laufenden Maschinen waren kaum noch zu vernehmen. Die aktive Beteiligung der Eppelheimer Bevölkerung überzeugte die Eppelheimer Grünen, sich um eine ständige Sammelstelle für Korken zu bemühen. Ab sofort können Korken bei Jenny’s Weinwelt, Hauptstraße 79 (Eingang Friedrich-Ebert-Straße) abgegeben werden. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag 9.00 – 12.30 Uhr, Dienstag, Donnerstag und Freitag zusätzlich von 15.00 – 18.00 Uhr und am Samstag von 8.30 – 12.30 Uhr. Da jedoch nur reine Flaschenkorken ohne Plastik-, Metall- oder Holzteile weiterverarbeitet werden können, wird die Bevölkerung gebeten, ihre gesammelten Korken entsprechend vorzusortieren. Foto: Eppelheimer Grüne bei der Übergabe der gefüllten Säcke in der Korker Werkstatt